Musikverein Steinwiesen e.V.
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Pressebericht Osterkonzert 2013

Steinwiesen (sd) Atemlose Stille und dann tosender Applaus - das war der Lohn für die Musiker und Musikerinnen des Musikvereins Steinwiesen nach einem Konzert, das geprägt war von den verschiedensten Musikstücken, die die Kapelle in Perfektion darbrachte. Unter der Leitung von Dirigent Wolfgang Schrepfer zeigte sich zum wiederholten Male, welche Kapazitäten in dieser Blaskapelle stecken. Der erste Vorsitzende Stefan Hümmer führte mit Witz und Wissen durch das Programm und war sichtlich stolz auf seine Aktiven. Zusammen mit seinem Organisationsteam, an dieser Stelle sei der zweite Vorstand Frank Hauck und Musikführer Reinhard Klinger (Alfa) genannt, ließ die Organisation keine Wünsche offen. Es gab nur einen Punkt, der aber leider nicht zu verbessern ist - die Halle platzte aus allen Nähten, sie war schlicht und einfach "total voll".

 

 

 

 

Erster Vorsitzender Stefan Hümmer führte mit Witz und Wissen durch das Programm

Nicht nur das Musikalische stand im Vordergrund, sondern auch Ehrungen für aktive Musiker. Aber allen voran gab es eine "Überraschungsehrung" für den Dirigenten Wolfgang Schrepfer. Seine Freude und echte Überraschung zu sehen, war fantastisch. Thomas Kolb, stellv. Bezirksvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), las die Laudatio und überreichte zusammen mit dem stellv. Kreisvorsitzenden Bruno Schnappauf die Urkunde. Wolfgang Schrepfer ist ein echtes Naturtalent, was die Musik angeht. Er trat am 21.12.1979 mit 13 Jahren in den Musikverein Steinwiesen ein. Als Klarinettist war er schon bald unentbehrlich. Nachdem Mitte der 80er Jahre der damalige Dirigent Anton Engelhardt verstarb, übernahm Wolfgang Schrepfer die Kapelle als erster Dirigent. Und bald schon hatte er der Musik in Steinwiesen seinen Stempel aufgedrückt. Neben der Blasmusik wurden immer mehr anspruchsvolle Konzertstücke einstudiert, sodass er zusammen mit seinen Musikern genau vor 22 Jahren am 31. März 1991 das erste Osterkonzert aufführte. Und das wurde so ein großer Erfolg, dass es durchgehend bis heute jedes Osterfest mit anspruchsvoller, beschwingter Musik bereichert. In den 25 Jahren seines Dirigats hat Wolfgang Schrepfer den Musikverein Steinwiesen über die Grenzen hinaus bekannt gemacht. Die Musik ist ein Teil von ihm. Seine Frau Daniela spielte ebenfalls lange Jahre in der Kapelle mit und seine Tochter Paula ist aktiv an der Klarinette. Aber der Vollblutmusiker ist nicht nur Dirigent in Steinwiesen, nein auch die Blaskapelle Neuengrün-Schlegelshaid und die Musikkapelle Nurn hören auf sein Kommando. Und manchmal kommt man schon ins Schmunzeln, wenn man fragt, welcher Musikverein steht denn nun vor dir und Wolfgang Schrepfer schaut sich seine Musiker erst mal an und meint "ich glaube heute bin ich in Steinwiesen". Bei seinen "Jungs und Mädels" der Musik bedankte er sich und meinte "ich freue mich schon auf die nächsten 25 Jahre".

Stolz überreicht stellv. Bezirksvorsitzender Thomas Kolb (2. v. re) die Urkunde für 25 Jahre Dirigent an Wolfgang Schrepfer (2. v. li). Links Vorsitzender Stefan Hümmer, rechts stellv. Kreisvorsitzender Bruno Schnappauf.

 

 

Weitere Ehrungen
- Für 30 Jahre aktiver Musiker wurde Ralf Müller mit der Bundesehrennadel in Gold des NBMB geehrt, er spielt Trompete .
- Für 20 Jahre Sebastian Müller, er spielt Tenorhorn und erhielt die Bundesehrennadel in Silber.
- Die Bundesehrennadel in Bronze für 10 Jahre aktiver Musiker erhielten Horst Greifenstein (Posaune), Philipp Müller (Schlagzeug), Dominik Wildner (Posaune) und Lucas Hollendonner (kleine Trommel und Schlag.).
- Das bronzene Leistungsabzeichen (D1) hatten Lea Hollendonner (Saxophon) und Johanna Bienlein (Tenorhorn) mit Bravour abgelegt und wurden mit der "grünen Nadel" in den NBMB und den Musikverein Steinwiesen offiziell aufgenommen.
- Für 25 Jahre passives Mitglied wurde Thorsten Beierlorzer geehrt.
Der Marsch "Unter dem Sternenbanner", der Nationalhymne der Vereinigten Staaten von Amerika schloss die Ehrungen ab.

Stellv. Bezirksvorsitzender Thomas Kolb (3. v. re) und stellv. Kreisvorsitzender Bruno Schnappauf (2. v. li) konnten verdiente aktive Musiker ehren. Von links Sebastian Müller (20), Ralf Müller (30), Lea Hollendonner (D1), Horst Greifenstein (10), Dirigent Wolfgang Schrepfer, Philipp Müller (10), Johanna Bienlein (D1), Vorsitzender Stefan Hümmer, Dominik Wildner (10), Lucas Hollendonner (10) und Bürgermeister Gerhard Wunder.

 

 

Alljährlich werden diese Ehrungen im würdigen feierlichen Rahmen des Osterkonzertes vorgenommen. Die Freude an der Musik und ihr großes Können stellten die aktiven Musiker und Musikerinnen hier vor. Sie ließen die Zuhörer teilhaben an der Vielfalt der musikalischen Höhepunkte und konnten dafür tosenden Applaus und Standing Ovations verbuchen. Als Überraschung und absolutes Highlight aber war die "Zugabe" des Abends gelungen. "Guten Abend, gute Nacht" in einem ganz besonderen Arrangement wurde gesanglich begleitet von dem Nachwuchsmusiker Sandro Wunder, der mit seiner klaren Stimme die Zuhörer verzauberte. Unterstützt wurde er von Katharina Flögel und Corina Müller. Bestimmt wird man auch im nächsten Jahr wieder diese tollen Stimmen beim Osterkonzert zu hören bekommen.

"Chariots of Fire" von Vangelis, dem Pionier der elektronischen Musik, eröffnete den Abend, gefolgt von "Kap Arkona". Diese Musik entführte in die Zeit des Freibeuters Klaus Störtebecker, brachte ruhige und aufgewühlte Momente genauso wie das Meer vor der Steilküste der Insel Rügen. Lebhaft, aufbrausend, dann wieder ausgeglichen und ruhig - verschiedene Charaktere waren in "Twins" von Jan Hadermann vereint, eben genauso wie sie in den verschiedensten Zwillingspaaren auch wohnen. Einen Ausflug in die unendliche Weite Russlands brachte die Melodienfolge der "Russischen Impressionen". Das riesige Zarenreich, Rasputin, Kosaken aber auch Melancholie und Sehnsucht vereinten sich in den schwermütigen Melodien, die durch die tiefen Töne der Pauken noch verstärkt wurden. Ihr Können unter Beweis stellten die drei Solisten Carolin Kremer (Trompete), Max Hollendonner (Flügelhorn) und Ralf Müller (Trompete) bei "3 Tops", einem fetzigen Stück arrangiert von Luigi di Ghisallo. Wucht und Dramaturgie gab es im Monumentalwerk "Jurassic Park". 1993 von John Williams geschrieben hört man auch bei leichteren Passagen immer unterschwellig etwas Großes, Gewaltiges heraus. Der Komponist war 48-mal für den Oscar nominiert und erhielt ihn fünfmal, unter anderen auch für die Filmmusik zu "Schindlers Liste". Man spürte förmlich die Hufe der heransprengenden Pferde, roch den Pulverrauch aus den Musketen der Soldaten des amerikanischen Bürgerkriegs bei "North and South" aus "Fackeln im Sturm" von Bill Conti. Ein lauter Knall aus einer Pistole ließ die Zuhörer in den ersten Reihen erschrecken, als Vorsitzender Stefan Hümmer auf die Bühne stürmte und "mein Name ist Bond, James Bond" in gekonnter Weise von sich gab. Ein Medley der bekannten James Bond 007 Klassiker wie Octopussy oder Goldfinger mit den Solistinnen Carolin Kremer (Trompete) und Birgit Göppner (Saxophon) tönte durch die Halle und jeder sah James Bond vor sich.

 

Ganz andere Töne gab es beim "Hallelujah", das Katharina Flögel als Solistin gesanglich vortrug. Die Musik stammt von Leonhard Cohen und seit 2011 ist dieses Stück fester Bestandteil bei den "ADORO" Konzerten. Für die Freunde des französischen Chansons war nun gesorgt. Ein Medley der schönsten Melodien angefangen von der französischen Nationalhymne bis zur Champs elysees brachte französisches Flair ins Konzert. Die Saxophone hatten ihren großen Auftritt beim Ausflug in die Welt des Swing. Die Ära der großen Bigbands lebte auf bei "A String of Pearls" von Jerry Gray. Unterstützt wurden sie von Frank Hauck am Flügelhorn. "Stark, kein Unterschied zum Original" - das war das Statement nach dem Gesang von Corina Müller zu "Run", einem Lied, das von Snow Patrol 2004 geschrieben wurde und erst nach dem Covern von Leona Lewis 2008 richtig zum Hit wurde. Ein kleines Quiz machte Stefan Hümmer aus dem "Marsch Konfetti", in dem eine Vielzahl von bekannten Märschen eingebettet waren. Da niemand erriet, dass es 22 verschiedene Märsche waren, behielt er die Preise für die Musik. Die größten kommen zum Schluss, so heißt es oft. Aber beim Konzert kamen sie wirklich - Queen in Concert - ein Medley ihrer größten Hits von "We will rock you" bis "We are the Champions" verleitete zum Mitsingen und Mitklatschen.

Dirigent Wolfgang Schrepfer (li) und "seine" Flötistinnen von links Sophie Simon, Daniela Krumpholz, Nicole Michel, Claudia Klinger und Anna Hollendonner. Fotos: Susanne Deuerling

 

 

Für den stellv. Kreisvorsitzenden Bruno Schnappauf war das Konzert ein Höhepunkt des Jahres. "Musik ist eure Stärke" sagte er und bat sie, auch weiterhin den Mut aufzubringen, zu musizieren und Konzerte zu gestalten. Auch der Hausherr Bürgermeister Gerhard Wunder lobte "seine" Musiker. Er betonte, dass sich die Blasmusik im Frankenwald und hier im Kreis Kronach sehen lassen kann und man sein Licht nicht unter den Scheffel stellen muss. Stellv. Bezirksvorsitzender Thomas Kolb dankte im Namen des NBMB für das große Engagement für die Musik in Steinwiesen und für die Überlassung des Proberaums für das Kreismusikorchester. Er zeigte sich überwältigt über den großen Besucheransturm für das Konzert und ist stolz auf die Blasmusik hier in Steinwiesen. "Ich bin stolz darauf, hier in Steinwiesen bei der Musik mitspielen zu dürfen", sagte Kolb.

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