Musikverein Steinwiesen e.V.
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Pressebericht Osterkonzert 2015

Musikgenuss in Vollendung – Osterkonzert des Musikvereins zum 25. Mal ein voller Erfolg

 

Steinwiesen (sd) - Gespannte Erwartung auf den ersten Ton bei Zuschauern und Musikern. Nach wochenlangem Probenstress nun endlich die „Erlösung“ – das Osterkonzert. Zum 25. Mal begeisterten die Musiker und Musikerinnen des Musikvereins Steinwiesen ihr Publikum. Zum 25. Mal boten sie konzertante Musik, Böhmische Weisen und moderne Schlager und Musicalhits. Unter der Leitung von Dirigent Wolfgang Schrepfer konnte das Niveau in den vergangenen 25 Jahren so gesteigert werden, dass die Kapelle weit über die Grenzen des Frankenwaldes hinaus bekannt und beliebt ist. In seinen Eingangsworten sprach Vorsitzender Stefan Hümmer die Entwicklung seit 1991 an. Nach den ersten Osterkonzerten, die noch in überschaubarem Rahmen stattfanden, ist seit Jahren eine volle Kulturhalle schon normal. „Die Kapelle hat eine große Entwicklung durchgemacht in dieser Zeit. Vier der Musikanten sind von Anfang an bereits dabei und 13 unseres Nachwuchses war damals noch nicht einmal geboren“, sagte Hümmer. Durch das Programm führte Dirigent Wolfgang Schrepfer, der nicht nur die Musikstücke sondern auch die Musiker und Musikerinnen in humorvoller Weise vorstellte. Vor allem die vier, die von Anfang an dabei waren – Thomas Kolb, Klarinette, Frank Hauck, Flügelhorn, Jürgen Schüsser, Tenorhorn und natürlich sich selbst.

 

Musik aus 25 Jahren Osterkonzert – sozusagen das „Best off“ bot der Musikverein seinen Besuchern. Vier neue Stücke waren ebenfalls einstudiert worden und so begann das Konzert mit der „Highland Cathedral“, einer schottischen Melodie, die fast Nationalhymne in Schottland geworden wäre. Bereits 2007 zum 40-jährigen Bestehen des Musikvereins wurde sie gespielt. Eine Melodienfolge der ersten Stunde war „Verdi – die bekanntesten Werke“ und wurde bereits 1991 aufgeführt. Eine führende Rolle nahmen die Holzbläser beim Stück „Crith Mhonadh“ ein, wo musikalisch Bilder um den schottischen Ort Crimond lebendig wurden. Solisten gibt es viele, vor allem Trompeten, Saxophone oder das bekannte Trommelsolo. Für das Stück „Flight of Fancy“ – der „Höhenflug“ jedoch war die Solistin Anna Hollendonner auf der Querflöte – ein Augen- und Ohrenschmaus gleichermaßen. Max Hollendonner begeisterte einmal mehr auf der Trompete bei der „New York Overture“, einem Streifzug durch die Metropole vom Flughafen bis zur Freiheitsstatue. Das auch die „richtige“ Blasmusik nicht zu kurz kam, das zeigte der „Ernst August Marsch“ und die böhmische Polka „Von Freund zu Freund“. Bei den „Hoffmannstropfen“, einer Polka im 20er Jahre Stil, wurden die drei Solisten Andreas Müller, Udo Koch und Manfred Reimann mit ihren Posaunen gefordert, während beim Sprung zurück in die 80er Jahre mit „Eighties Flashback“ die Schlagzeuger eine herausragende Rolle spielten. Stille und Gänsehaut – dann ist es Zeit für Corina Müller, die mit ihrer grandiosen Stimme bei der Ballade „Unchained Melody“ aus dem Film „Ghost“ für Furore sorgte. Schnell, laut und mitreißend dagegen waren die „Selections from Starlight Express“, einem Medley mit Soli für Trompete (Carolin Kremer) und Saxophon (Birgit Göppner). Kam bereits bei diesem hervorragenden Programm keine Langeweile und schlechte Laune auf, wurde es noch besser, als die „Frohnatur“ des Musikvereins, Yvonne Welscher“ mit ihrem „Gute-Laune-Song“ „Walking on Sunshine“ über die Bühne wirbelte. Ein Highlight des Abends war dann aber sicher die Zugabe „We are the world“, den Song von Lionel Richie und Michael Jackson, der extra 1985 für die Äthiopienhilfe komponiert wurde. Mit den Sängern Corina Müller, Andi Müller, Maria Wrobel, Birgit Göppner und Yvonne Welscher wurden die vielen Sänger und Sängerinnen des damaligen Hilfssongs wieder real. Mit dem Lieblingsmarsch des Dirigenten Wolfgang Schrepfer, „Die Regimentskinder“ fand der Abend seinen Ausklang.

 

Bürgermeister Gerhard Wunder konnte in seinem Grußwort viele Besucher begrüßen, die es „trotz der Baustelle hierher in die Kulturhalle geschafft haben“. Die Kommunalpolitik stehe hinter der Musik und fördere auch die Ausbildung der jungen Musiker. Vorsitzender Stefan Hümmer dankte allen, die vor und hinter den Kulissen mitgewirkt haben. Vor allem der Gemeinde Marktrodach für die Zurverfügungstellung der Bühnenverlängerung, dem Kreisverband Lichtenfels und dem Musikverein Zeyern. Ein besonderes Lob galt dem Publikum für die Ruhe beim Konzert. Dies zeuge davon, dass der Musikverein Steinwiesen mit seiner konzertanten Musik in einer voll besetzten Halle bestehen kann.

Thomas Kolb seit 40 Jahren aktiver Musiker – Ehrung im würdigen Rahmen beim Osterkonzert durchgeführt – weitere Ehrennadeln verliehen

 

40 Jahre ist er unermüdlich in der Musik tätig, 40 Jahre spielt er die Klarinette und 40 Jahre ist Thomas Kolb mit der Musik verbunden. Nun erhielt er aus der Hand von Bezirksvorsitzenden Werner Pörner die Goldene Ehrennadel des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB).

 

Der Kreisvorsitzende des NBMB, Wolfgang Müller, ein langjähriger Musikkamerad und Freund, erinnert sich noch gut, als er und Thomas Kolb 1974 im Wohnzimmer gesessen waren und angefangen haben, Klarinette zu spielen. „Wir waren damals schon Freunde und sind es noch heute. Und die Musik begleitet uns beide seit 40 Jahren“, sagte Müller. 25 Jahre lang gingen sie den musikalischen Weg gemeinsam, Auftritte und Proben standen im Vordergrund. Neben seiner Musikertätigkeit nahm Thomas Kolb jedoch auch noch andere Aufgaben wahr. Von 1988 bis 2012 war er Kassier im Musikverein Steinwiesen. Seit 1997 auch Kreiskassier im NBMB Kreisverband Kronach. Seit 2010 ist er Stellvertretender Bezirksvorsitzender. Ein Leben mit Musik und für die Musik – so könnte man die letzten 40 Jahre von Thomas Kolb beschreiben. In der Musikkapelle des Musikvereins Steinwiesen ist er mit seiner Klarinette Hahn im Korb. Als einziger Mann unter lauter schönen Frauen bezeichnete ihn Dirigent Wolfgang Schrepfer und meinte, er habe sich damals in weiser Voraussicht für die Klarinette entschieden. Seit 25 Jahren findet das Osterkonzert statt und Thomas Kolb war bei jedem dabei. Das zeigt die Freude an der Musik, am Musizieren und am Spielen im Verein.

 

Neben Thomas Kolb wurden für 20 Jahre aktives Musizieren Kerstin Ströhlein mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Sie spielt Saxofon und Querflöte. Die bronzene Ehrennadel des NBMB erhielt Anja Ströhlein, sie spielt ebenfalls Saxofon. Neu in den Nordbayerischen Musikbund aufgenommen wurden Christian Kremer an der Tuba und Paula Smettane an der Querflöte. Paula Smettane wurde auch die Urkunde und das Abzeichen für die Ablegung der Leistungsprüfung D1 Bronze überreicht.

 

Kreisvorsitzender Wolfgang Müller dankte den Geehrten für ihr Engagement und ihren Einsatz im musikalischen Bereich und zum Wohle der Blasmusik. Gerade die Nachwuchsarbeit ist sehr wichtig. In Steinwiesen wurde mit dem Bilden der Bläserklasse in der Schule hier ein großer Schritt getan. Den Kindern und Jugendlichen werden nicht nur musikalische Fähigkeiten sondern auch soziales Verhalten, Gemeinsinn und Zusammengehörigkeitsgefühl vermittelt. „Ich sage immer, lieber musizieren als randalieren“, meinte Müller. Auch Bezirksvorsitzender Werner Pörner dankte den Geehrten und dem Musikverein Steinwiesen für ihren Einsatz für die Blasmusik. Der Spaß an der Musik soll ihnen immer Freude bereiten, die sie dann auch an andere abgeben können. Ihr Einsatz in 10, 20 und 40 Jahren sei Beispiel gebend und ein wichtiger Beitrag zur Steigerung und dem Erhalt der Qualität des Musikvereins.

 

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