Musikverein Steinwiesen e.V.
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Steinwiesen (sd) 30. Osterkonzert des Musikvereins Steinwiesen begeisterte – Premiere von Dirigentin Paula Smettane ist gelungen – musikalische Reise um die Welt

Als man 1991 das erste Osterkonzert in der Kulturhalle in Steinweisen aufführte, konnte niemand ahnen, dass dies ein Erfolgskonzept über Jahrzehnte werden könnte. Nun stehen sie hier auf der Bühne in der neu sanierten Kulturhalle und bereiten sich auf das 30. Osterkonzert vor. Einige Musiker und Musikerinnen sind noch dabei, die damals beim ersten Konzert dabei waren, aufgeregt und etliche Jährchen jünger. Doch der große Anteil an Musikanten ist jung, viele sind das erste Mal dabei, denn man musste sechs Jahre pausieren. 2019 war das letzte große Osterkonzert, dann kam die Pandemie und anschließend die Sanierung der Kulturhalle. Wie der Vorsitzende des Musikvereins, Frank Hauck, zu Beginn bei seiner Begrüßung ausführte, war man glücklich, endlich wieder so ein Event aufführen zu können. Und gleich mit einem Jubiläum, es ist das 30. Osterkonzert überhaupt. Die Halle war voll, die Erwartungen hoch und am Schluss stand das Fazit: „Alles richtig gemacht, das Publikum war begeistert und die Akteure erleichtert und zufrieden.“ Dies sah auch Bürgermeister Gerhard Wunder so, der die Besucher aus nah und fern mit der Osterbotschaft begrüßte, positiv in die Zukunft zu schauen. Er war sich sicher, dass jeder aus diesem Abend gute Eindrücke mitnehmen werde und dankt Paula Smettane und ihrem Orchester für die vielen schönen Stunden, die man durch ihre Musik erleben kann.

 

Zum ersten Mal bei einem Osterkonzert auf dem Dirigentenpodest und ein klein wenig aufgeregt war Paula Smettane. Sie hatte im letzten Jahr das Dirigat übernommen und stand nun vor der großen Herausforderung „Osterkonzert“. Durch das Programm führte Andreas Müller, der zu jedem Titel Interessantes zu vermelden hatte. „Unsere Reise“ – so das Motto und es wurde eine musikalische Reise um die Welt mit schwungvollen Rhythmen, schmeichelnden Melodien und Liedern zum Träumen. Los ging die Reise in der Schweiz mit dem Lied „unsere Reise“ von den Fäaschtbänklern, dann nach Tschechien mit „Antonin’s New World von Antonin Dvorak, das auch 130 Jahre nach seiner Uraufführung noch modern ist, und hier hatte Robert Feil mit der Triangel ein Solo. Flugs ging es anschließend über den großen Teich in die neue Welt auf dem Oregon-Trail, der Route der Siedler Richtung Westen in der Zeit des Goldrausches. Wieder zurück in Europa machte man einen Abstecher nach Spanien, mit „Alcazar“ von Llano wagte man sich an ein anspruchsvolles Stück, dessen Rhythmik und Melodik in Oberfranken selten vorkommt. Vor allem die Ouvertüre im spanischen Stil hatte es in sich. Doch die Musiker unter der Leitung von Dirigentin Paula Smettane meisterten auch dies souverän. Schwungvoll ging es weiter mit der Polka „Traum einer Marketenderin“ von Franz Meierhofer, die von den Frauen erzählt, die die Heereszüge begleiteten. Vor der Pause gab es dann noch einen Marsch von Getty H. Huffine, bei dem die Bässe die Hauptrolle spielten „Them Basses March“, so der Titel.

 

Den zweiten Teil des Konzertes eröffneten die Jungmusiker und zeigten, dass sie bereits vollwertige Mitglieder des Klangkörpers sind. Die Jugendlichen begeisterten mit der „Ode an Europa“, dem „Musikantenmarsch“ und „Pirates of the Carribean“. Weiter ging dann die Reise der Musikanten auf den „Schwarzen Kontinent“ mit einer Hommage an Afrika von der amerikanischen Popgruppe Toto. Die Begeisterung war groß und gerade an Ostern Gottes Gegenwart spürbar, als die beiden Sängerinnen Corinna Müller und Yvonne Kremer die Ballade „Hallelujah“ von Lennard Cohen anstimmten. Mit ihren hellen Stimmen bezauberten sie die Gäste sofort. Genau wie die Musik aus Irland, die sich daran anschloss. „Kilkenny Rhapsody“ von Kees Vlak fängt die Eigenheiten der grünen Insel ein und lässt sie vor dem inneren Auge aufgehen. Zurück nach Deutschland ging die Reise und zwar in den hohen Norden an die Ostsee. „Kap Arkona“ ist ein Stück von Alfred Bösendorfer, das wie die See einmal friedlich und einmal tosend ist und an den Piraten Störtebeker erinnert. Zum Abschluss wurde es rockig. Das „Metal Medley“ von Sean o´Loughlin entführte nach Wacken, wo alljährlich das größte Rockfestival stattfindet. Doch was wäre ein Konzert ohne Zugabe. Nach den Standing Ovation der Besucher bedankten sich die Musikanten und Sängerinnen mit „Thank you für the music“ von ABBA, bevor der Marsch „Hoch Heidecksburg“ das fantastische Konzert abschloss. 

 

Andreas Müller führte durch das abwechslungsreiche Programm des Osterkonzertes

Die Zugabe als Dankeschön: „Thank you für the music“ mit Corinna Müller (li) und Yvonne Kremer

Dirigentin Paula Smettane und ihre Musiker und Musikerinnen begaben sich auf eine Reise um die Welt

Steinwiesen (sd) Ein Leben für die Blasmusik – Thomas Kolb und Stefan Hümmer für 50 Jahre aktives Musizieren geehrt, Carolin Burger bereits 30 Jahre aktiv

 

„Ehre, wem Ehre gebührt“ – so wird oft gesagt. Und genau das wurde vom Musikverein Steinwiesen anlässlich seines 30. Osterkonzertes in der Kulturhalle in Steinwiesen umgesetzt. Zuteilwurde die Ehre Thomas Kolb. Seine langjährige Treue zum Verein, aktives Musizieren auch noch nach 50 Jahren, das ist schon eine öffentliche Anerkennung wert. Zu den Ehrungen war extra der Präsident des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), Manfred Ländner, nach Steinwiesen gekommen und hielt die Laudatio. Kolb begann seine Laufbahn beim Musikverein Steinwiesen 1974. „Da hat mich der Jürgen Schüsser angesprochen und gemeint, ob ich nicht auch ein Instrument lernen will“, erzählt der Jubilar. 1975 begann die Ausbildung auf der Klarinette bei Eddi Klinger und von da an kam er von der Musik nicht mehr los. Maßgeblich war er 1991 mit an der Idee der Osterkonzerte beteiligt und die waren von Anfang an ein Erfolg. 20 Jahre spielte er im Verein, bevor man ihn zum Schatzmeister machte. Es folgten Kreiskassier im Nordbayerischen Musikbund (NBMB) und schließlich der Posten des Bezirksvorsitzenden im NBMB. Als stellvertretender Präsident vertritt er den Verband nach außen und ist maßgeblich an dessen Ausrichtung beteiligt. Ländner dankte Thomas Kolb für seine wertvolle Arbeit, für die Liebe zur Musik und seine Freundschaft und überreichte ihm die Ehrennadel in Gold und die Urkunde. Der stolze Jubilar dankte vor allem seiner Frau Daniela, die all die langen Jahre immer hinter der Musik zurückstecken musste. Er selbst steht bei großen Konzerten nicht mehr auf der Bühne, aber bei den Ständela ist er als Musikant auch weiterhin dabei.

 

Ebenfalls 50 Jahre musikalisch aktiv ist Stefan Hümmer. Seit 1975 ist er dabei und tritt vor allem als „kleiner Trommler“ bei Umzügen, Kirchenparaden und ähnlichem in Erscheinung. Von 2012 bis 2021 übernahm er den Posten des Vorsitzenden, anschließend blieb er als Mitglied in der Vereinsleitung.

 

Weitere Ehrungen waren für 30 Jahre aktives Musizieren Urkunde und Ehrennadel für Carolin Burger, sie spielt Klarinette. Für 10 Jahr aktives Musizieren wurde Maximilian Schmermer geehrt, er spielt die Tuba.

 

Erfolgreiches Dirigat

Ganz besonders freute es Manfred Ländner und Alexander Klug, dass nun als Dirigentin eine junge Frau mit Ambitionen und Qualifikationen an der Spitze der Musikkapelle steht. Paula Smettane hatte in den letzten zwei Jahren alles über das Dirigieren gelernt, nicht nur „einfach vorne stehen“, sondern Harmonielehre, Gehörbildung, Instrumentenkunde, Klavierspielen, Schlagzeug und noch vieles mehr standen auf dem Lehrplan. In vier Phasen ging es in der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg zur Sache, wo auch die Prüfungswochenenden stattfanden. Nun darf sie sich mit dem C3 Abzeichen geprüfte Dirigentin nennen. Dies ist die Voraussetzung zum Erwerb der staatlichen Anerkennung als „Dirigentin von Blasorchestern im Laienmusizieren“, die nun beantragt wird. Für die junge Frau mit gerade mal 21 Jahren ein Erfolg und eine Herausforderung, denn es ist doch auch für sie etwas Besonderes, bei Konzerten nicht mehr „bei den Flöten zu sitzen“, sondern vorne zu stehen.

 

Ehrungen für 5 Jahre aktives Musizieren und Leistungsabzeichen D1 und D2

Kreisvorsitzender Alexander Klug und sein Stellvertreter Christof Herrmann konnten eine große Anzahl an jungen Musikern und Musikerinnen beglückwünschen und ihnen Urkunden und Nadeln überreichen. Klug überbrachte die Glückwünsche der Kreisvorstandschaft des NBMB und dankte für den Einsatz und die Leistungen für die Allgemeinheit, die Gesellschaft und die Heimat. Auch für die Zurverfügungstellung des Proberaumes für das Kreisorchester galt sein Dank dem Musikverein Steinwiesen. Die Musikkapelle sei mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren sehr jung aufgestellt, über 40% sind unter 18 Jahre alt, das ist ein guter Bonus für die Zukunft.

 

Folgende Jugendlichen wurden ausgezeichnet:

5 Jahre aktives Musizieren: Max Smettane, Josephine Wrobel, Vincent Hauck, Moritz Feil, Julia Ebert, Julia Beierkuhnlein

D2 und 5 Jahre aktives Musizieren: Anna Kuhnlein, Heidi Kolb, Emelie Hauck

D2 Abzeichen: Katharina Kolb

D1 Abzeichen: Nicolas Prell, Johann Beierlorzer, Lena Beierkuhnlein, Max Holzmann, Kilian Beierlorzer

 

Große Ehrungen konnten Präsident Manfred Ländner (2.v.re) und Kreisvorsitzender Alexander Klug (li) durchführen. Von links stellv. KV Christof Herrmann, Stefan Hümmer, Vors. Frank Hauck, Paula Smettane, Max Schmermer, Carolin Burger, Thomas Kolb und Bürgermeister Gerhard Wunder.

Viele junge Musikanten erhielten Abzeichen und Urkunden. Links Vorsitzender Frank Hauck und KV Alexander Klug, rechts Präsident Manfred Ländner.

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